Kaffee ... mein Lebenselexier. Schwarzes, flüssiges Gold, seit Jahren ohne Milch und Zucker genossen.
Der italienische Kaffee hat es mir besonders angetan. Bei den rund 70 bis 80 Stunden Arbeit die Woche stellt Kaffee einen mehrfachen, fixen Bestanteil meines Arbeitstages dar.
Wenn's mal schnell gehen muss, wird schon mal auf Nespresso zurückgegriffen. Meine Blutgruppe: Ristretto.
Meine in die Jahre gekommene Nespresso-Maschine hat in den letzten Monaten einen eigenen Tick entwickelt. Anfangs hat sie sich nach dem Einschalten gleich wieder ausgeschaltet. Nochmal eingeschaltet und dann hat es wieder funktioniert.
In den letzten Wochen musste ich dann auf die Melktechnik umsteigen. Das heißt Einschalten, zweiten Knopf drücken, Maschine läuft an, Maschine geht gleich wieder aus. Beim zweiten oder dritten Mal das verheißungsvolle "Blopp", die Kapsel ist aufgesprungen, schwarzes Gold träufelt in die Tasse. Maschine wieder von selbst aus. Einschaltknopf, zweiter Knopf, tropf tropf. Maschine aus. Einschaltknopf, zweiter Knopf, tropf, tropf. Maschine aus.
Ich nenne es "Kaffeemaschinenmelken", hat fast was Entspannendes, Meditiatives. Man muss sich seinen Espresso quasi erarbeiten.
Wir alle wissen, dass nicht jeder Tag gleich ist, unsere Tagesverfassung auch nicht. Mal ist man entspannter, mal weniger. Als meine Nespresso-Maschine sich heute nicht mal mehr im Tropf-Tropf-Reset-Modus funktioniert hat, sondern sich permanent nur mehr von selbst ausgeschaltet hat, habe ich nicht, wie mancher jetzt vielleicht vermuten mag, einen Zornausbruch erlitten oder womöglich gar geflucht, sondern mich meiner technischen Fähigkeiten besonnen.
Ein gezielter Schlag mit der Faust gepaart mit innerer, stoischer Ruhe auf das Gehäuse der Kaffeemaschine - und siehe da - für den Moment läuft sie wieder normal, muss nicht mehr gemolken werden.
Nachmachen empfehle ich übrigens bei Geräten, auf denen noch Garantie besteht, nicht. Ich nenne es die "Nespresso-Reset-Methode". ;-) Es sind übrigens dies die Momente, wo Fotos, wie jenes, das hier im Blog zu sehen ist, entstehen.
Schönes Wochenende,
Hannes :)
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